Die Reise begann am Attersee, hier holte mich Christin ab.
Es sind nun schon 35 Jahre vergangen seit meiner ersten Rundreise mit Christin zu den Shagya-Araber-Züchtern. Wir wollten einen ganzen Tag lang mehrere Züchter besuchen. Christin kannte viele Züchter. Den Anfang machten wir bei Familie Holzinger, in Gschwandt. Hier wurde nicht nur gezüchtet, sondern es war auch ein Reitstall, indem fast alle Pferde einen Araber in der Abstammung hatten. Ein Hoffnungsträger für die Zucht war der importierte Hengst Osman geb. 1987 v. O’Bajar a.d. Marzalla. Körung und HLP über Turniersport legte Osman mit Frau Holzinger im Sattel in Österreich ab.

Der 1987 geb. Osman v. O’Bajar a.d. Marzalla war Reit-u. Zuchthengst.

Osman auf seinem Auslauf
Ein weiterer Nachwuchshengst war – Ben Kemir 533 geb. 1988 v. Kemir III-1 a.d. Winnika v. Gazal VII – Er hätte den Kemir-Stamm in Österreich weiter führen können, aber leider gibt es keinen Nachfolger in Österreich. Später wurde er nach Schweden verkauft. HLP legte Ben Kemir 533 genau wie Osman über den Turniersport ab.

Ben Kemir 533 an der Hand von Frau Holzinger.

Ben Kemir 533 ist ein typvoller Shagya-Araber
Weiter ging unsere Fahrt zur Familie Pointhuber nach Regau. Auf dem Hof sah ich die größte Zahl von Shagya-Arabern. Die Stute Fatima v. Smer hatte ein Hengstfohlen v. Koheilan III-2 bei Fuß. Fatimas-Tochter Farah-487 v. Gazmel v. Gazal VII-5 a.d. Fatima führte ein sehr gutes Stutfohlen v. Koheilan III-2. Beide Stuten werden regelmäßig zur Zucht eingesetzt. Etwas Besonders war für mich der braune zweijährige Hengst Ihn Kemir v. Kemir III-1 a.d. Fatima. Über den Braunen Ihn Kemir und seinen Halbbruder Ben Kemir-533 Schimmel hätte man den Hengst-Stamm-Kemir in Österreich erhalten können. Was leider nicht geschah.

Fatima mit Hengstfohlen v. Koheilan III-2.

Farah-487 mit Stutfohlen v. Koheilan III-2

Christin stellt Ihn Kemir auf.

Ihn Kemir v. Kemir III-1 a.d. Fatima

Portrait von Ihn Kemir
Von Regau fuhren wir in Richtung Attersee. Kurz vor St. Georgen in Kogl machten wir noch einmal halt. Amurath-401 wartete schon auf Christin.

Amurath-401 hält Ausschau nach Christin
Dieser für einen Shagya-Araber kleine Hengst wurde leider von den Züchtern verkannt. Einigen war er zu klein, andere störten sich an seiner AV-Mutter. Seine Leistung als Sportpferd hätte die Züchter aber eines Besseren belehren sollen. Gelände-Prüfung bis Klasse L, auch gegen Warmblüter, konnte Amurath-401 oft für sich entscheiden.

Amurath-401 v. 952 K. Amurath II a.d. Jira 73 v. Salam AV v. Nizar AV

Geländeprüfung Reiterin Christin

Aufmerksam springt Amurath-401 über die Baumstämme

Auch Wasser war für Amurath-401 kein Problem.

Etwas von dem berühmten Nizar scheint auch bei Amurath-401 durch.
Größe ist eben nicht alles. Bei seiner AV-Mutter Jira 73 ist der Großvater »Nizar« Schon Carl-Heinz Dömken fand, Nizar sei »Ein Schatz im Stall«. Amurath-401 hat bei näherem Hinsehen vieles eben von diesem Nizar als Erbe mitbekommen. Denn Beide waren sehr gute Reit- und Schaupferde. Die Fotos v. Amurath-401 mögen dies beweisen. Von Kogl fuhren wir über St. Georgen zurück zum Attersee, ein schöner Tag ging zu Ende. Aber wir haben uns vorgenommen im nächsten Urlaub wieder so einen Tag einzuplanen
Es gibt nichts hinzuzufügen, vielleicht sein unbeschreiblicher Charakter den er an alle seine Fohlen weitergegeben hat.
Danke für den Bericht.